Aktion T4

Erste Phase





Bild 2.1
Meldebogen vom Oktober 1939

Die Euthanasie-Aktion, auch Aktion Gnadentod oder Aktion -T4 genannt, war die erste Phase der Euthanasie und kostete bis zum Jahr 1941 mehr als 70.000 Kranke und Behinderte im Deutschen Reichsgebiet das Leben. Der Name „T4“ steht für Tiergartenstraße 4 in Berlin.  Dort befand sich das Verwaltungsgebäude der „Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten“, von dort aus wurde die Ermordung der vielen behinderten Menschen geplant und beschlossen.
Der gesamte Mordprozess, von der Erfassung der Opfer, über die Selektion bis hin zu ihrer Ermordung, erhält den Namen „Aktion T4".
Im August 1941 wurde die T4-Aktion gestoppt.
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Um Daten von behinderten Menschen zu erfassen, mussten bestimmte Meldebogen ausgefüllt werden. Diese wurden dann zur Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten weitergegeben. Dort dienten sie als Grundlage für die Tötungslisten. Die von den Anstalten ausgefüllten Meldebogen wurden von „ärztlichen Gutachtern" geprüft. Diese setzten ein Plus (Tod) oder ein Minus (Leben).  Ein Plus erhielten folgende Menschen:
-Patienten und Heimbewohner mit eingeschränkter oder fehlender Arbeitsfähigkeit
-Langzeitpatienten
-Gerichtlich eingewiesene Patienten
-Jüdische Patienten sowie Sinti und Roma


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