Exkursion zum jüdischen Friedhof in Hachenburg


Unsere Exkursion zum jüdischen Friedhof
Nachdem wir am Dienstag,den 4.5., mit unserer Geschichts-AG nach Hachenburg gefahren sind, haben wir uns dort den alten Judenfriedhof und die alte Synagoge angeschaut. Der Friedhof liegt etwas außerhalb der Stadt nahe einem Neubaugebiet. Dort habe ich mir dann vor allem die Grabsteine angeschaut. Die Daten sind für mich sehr interessant, da ich mich vorher mit der Emigration und der Ausweisung der damaligen herauszufinden Juden beschäftigt habe. Es war interessant herauszufinden, wann die letzten Juden dort begraben worden sind. Zudem war es faszinierend zu sehen, dass die meisten Grabinschriften auf hebräisch waren und nur wenige auf deutsch. Auch die Ausrichtung der Grabsteine habe ich mir angeschaut, da es in den verschiedenen Religionen auch verschiedene Bräuche bei der Bestattung gibt.
Danach sind wir in die Stadt gefahren und haben die ehemalige Synagoge gesucht, die mitten in der Stadt liegt. Heute ist in diesem Gebäude ein Bekleidungsgeschäft. Da wir uns vorher schon mit diesem Thema beschäftigt hatten, wussten wir, dass diese Synagoge nur deshalb noch steht, weil daneben Häuser von Ariern standen. Man hatte Angst, dass -wenn man die Synagoge abbrennt- das Feuer auf die übrigen Häuser übergreifen könnte.
Zum Schluss suchten wir noch die Judengasse und fanden zudem noch einen Gedenkstein für die Juden, die durch die Nazis gestorben sind.

(Lucia)

                         
Unsere Exkursion ins jüdische Hachenburg
Am 4.5.10 machten wir mit unserer AG einen Ausflug nach Hachenburg um den dortigen jüdischen Friedhof und die ehemalige Synagoge zu besichtigen.
Wir begannen dabei mit dem Friedhof. Er befand sich abgelegen im Wald; war aber durch seine Mauern und Verzierungen recht auffällig. Wir betrachteten respektvoll die verschiedenen Gräber und entdeckten dabei einiges wie z.B. einige sehr alte Grabsteine; einige sogar aus dem 19. Jahrhundert. Allerdings stellten wir auch fest, dass dort noch Juden während des der Anfangsphase des Nationalsozialismus beerdigt worden waren. Auffallend waren zudem die hebräischen Inschriften die man auf vielen Grabsteinen fand. Einige waren sogar vollkommen in Hebräisch geschrieben.
Auffällig war auch ein Gedenkstein mit der Inschrift „den Lebenden zur Mahnung, den Toten zur Ehre“ der den Opfern des Nazi-Regimes gewidmet war.

Nach einiger Zeit verließen wir ihn wieder und machten uns auf den Weg in die Stadt, wo wir uns auf die Suche nach der ehemaligen Synagoge machten. Sie war im Gegensatz zu anderen Synagogen nicht abgebrannt worden, was allerdings nur aus Sicherheitsgründen geschah um die anliegenden Reihenhäuser zu schützen. Sie war stattdessen in ein Kleidungsgeschäft umgewandelt worden und zu unserer Überraschung wird dort immer noch Kleidung verkauft. Zudem war dort nicht einmal eine Gedenktafel angebracht.

Zuletzt machten wir uns auf die Suche nach der Judengasse, einer kleinen Straße in der Juden schon vor der Schoah lebten. Wir fanden sie durch etwas Mithilfe und fanden dabei einen Lesegarten der in der Nähe angelegt worden war, und bei dem ein Gedenkstein auf dem die Worte „zum Gedenken an die Juden von Hachenburg einst Mitbürger dann verfolgt, vertrieben, vernichtet", sowie das Bibelzitat:“Die Gerechtigkeit des Frommen macht seinen Weg , aber der Gottlose wird fallen durch sein gottloses Wesen" geschrieben worden waren stand.
Schließlich kehrten wir zurück nach Bad Marienberg. Insgesamt hatten wir viele Erfahrungen gesammelt und einiges gelernt.

 (Maurice) 




Das Eingangstor auf dem jüdischen Friedhof













Unser Team bei der Recherche auf dem jüdischen Friedhof in Hachenburg





Der Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof





Die ehemalige Synagoge in Hachenburg - heute ein Bekleidungsgeschäft.
Gut zu erkennen ist die enge Wohnbebauung, die verhinderte, dass in der Reichspogromnacht das Gebäude angenzündet wurde.



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